Brauchen Blogger ein Lektorat?

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Corinna Harder Freitag, 9. April 2021 von Corinna Harder

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Brauchen Blogger ein Lektorat?

Ein Lektorat für einen Blogbeitrag? Zahlt sich das überhaupt aus? Was auf den ersten Blick vielleicht merkwürdig oder übertrieben anmuten mag, kann durchaus sinnvoll sein.

Ob du einen Lektor für deinen Blog brauchst, lässt sich nicht generalisieren und hängt davon ab, was und wen du erreichen willst. Vielleicht willst du dich erst mal ausprobieren und hast weder Lust auf das Drumherum noch viel Geld, um zu investieren.

Was ist dein Ziel?

Korrekturlesen ist die Suche nach Rechtschreibfehlern aller Art. Hier wird korrigiert, was geschrieben steht. Lektorieren ist im Allgemeinen mehr. Hier geht es auch um Inhalte, Sinnzusammenhänge, zeitliche Abläufe – sprich dein Text wird auf Herz und Nieren geprüft und gegebenenfalls mit Verbesserungsvorschlägen versehen.

In einem Lektorat kannst du so ziemlich alles prüfen lassen. Zeigt das Bild wirklich den Petersdom? Stimmt die Bildunterschrift? Ein Lektorat kann dir deinen Text noch mal ganz anders näherbringen.

Zunächst solltest du dir darüber Gedanken machen, wer deine Zielgruppe ist. Wer soll deinen Blog lesen und davon begeistert sein? Wenn du einen wissenschaftlichen Blog startest, dann erwartest du eine Leserschaft, die von stilistischen, grammatikalischen oder orthografischen Fehlern sicherlich nicht begeistert sein wird. Und deine Kompetenz in Zweifel zieht, wenn du dich nicht richtig auszudrücken weißt. Willst du etwas verkaufen? Auch dann kann der potenzielle Kunde von einem unprofessionellen Auftritt abgeschreckt werden. Dann erreichst du dein Ziel vermutlich nicht.

Du musst davon ausgehen, dass selbst ein relativ unkonventionelles, modernes und niedrigschwelliges Medium wie ein Blog, wenn er von einem großen Unternehmen betrieben wird, in eine Kommunikationsstrategie eingebunden ist und dessen Betreuung in den Händen von Profis liegt. Einer Werbeagentur, genauer, einer Social Media Agentur.

Das willst du jetzt alles nicht? Du führst kein Großunternehmen und wolltest »nur« etwas Schönes machen, etwas von dir mitteilen und erst mal schauen, ob dir das liegt und Spaß macht. Auch dann kann ein Rat an dieser Stelle nur lauten, dass es für jemanden der schreibt, der sich mit aneinandergereihten Wörtern schön ausdrücken möchte, eigentlich immer erforderlich ist, dass er das auch kann. Zumindest bis zu einem gewissen Grad.

Auf den Inhalt kommt es an

Wenn du elf Jahre alt bist und die Abenteuer, die du mit deinem Teddy auf Reisen erlebst, einer breiten Öffentlichkeit mitteilen möchtest, dann kann es sehr charmant sein, wenn dir das altersgemäß nicht so perfekt glückt. Dann werden dich die Leute vielleicht genau dafür lieben und dir eine treu ergebene Leserschaft sein. Wenn du für ein lokales Publikum über die Besonderheiten deiner Heimat schreibst, kann ein Dialekt für den Erfolg zwingend notwendig sein, gerade weil er das Lokalkolorit zum Ausdruck bringt und authentisch wirkt. Sollte deine Zielgruppe extrem jung und leicht chaotisch sein, finden die sich selbst sicher am ehesten in ihrer eigenen Sprache wieder – du solltest also genau so schreiben.

Du merkst, die Fragen nach der Zielgruppe, deren Gewohnheiten und deinen eigenen Zielen sind elementar. Gut, jetzt bist du aber immer noch nicht weiter. Erfolg willst du schon, zumindest so ein bisschen und am Anfang stehst du auch und Geld willst oder kannst du nicht aufbringen.

Schreib, wenn du schreiben willst

Dann mache dir keine hinderlichen Gedanken und fange erstmal an. Denn entscheidend sind ganz viele Dinge und die äußere Form sollte dich zunächst nicht abschrecken. Die junge Geschichte des Blogs ist voll von eigensinnigen Köpfen und Anders-Machern, die durchaus unkonventionell zu erheblichem Erfolg gekommen sind. Und selbst in der Weltliteratur gibt es ausreichend Beispiele von Schreibern, die etwas anders gemacht haben und deshalb heute noch bekannt sind. Lass deiner Kreativität freien Lauf und lass dich nicht abschrecken. Wenn du etwas machen willst, dann tue es. Jetzt.

Lass dir helfen

Die moderne Technik beseitigt grobe Schnitzer. Für wenig Geld kannst du dir ein Rechtschreibprogramm kaufen, welches deutlich mehr zu leisten vermag, als jenes, das schon auf deinem Rechner installiert ist. Auf die Standardversion solltest du nicht bauen, die prüft maximal oberflächlich und ist bei komplexen Fragen nicht hilfreich. Bestimmt hast du gute Freunde, einer davon kann deinen Text vor der Veröffentlichung lesen und ist dann der erste »Fremde«, der darauf schaut. Hier kannst du nützliche Tipps bekommen, denn alles, was er nicht versteht, obwohl er dich kennt, verstehen andere, die dich nicht kennen, vermutlich noch viel weniger. Zusätzlich dazu findet er bestimmt die eine oder andere Sache, die trotz mehrfachem energischen Lesen deinerseits einfach »durchgewuppt« ist. Den eigenen Text kann man nur ganz schlecht korrigieren, das Gehirn spielt einem Streiche, du liest Wörter, die du nicht geschrieben hast, die aber trotzdem hingehören. Allerdings sollten seine sprachlichen Fähigkeiten gleich- oder höherwertig sein.

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