Camping – ein Synonym für Gemeinschaft

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Corinna Harder Sonntag, 11. April 2021 von Corinna Harder

The Place to be – An Ort & Stelle

Camping - ein Synonym für Gemeinschaft

Camper sind ein aufgeschlossenes Völkchen. Wer freundlich und rücksichtsvoll auftritt, wird wunderbare Begegnungen haben.

Ein Lächeln hier, ein Small Talk da – meist dauert es nicht lange, bis man auf ein geselliges Beisammensein eingeladen wird. Wen wundert es. Schließlich haben alle dasselbe Hobby und die gleichen Themen: Wetter, Ausflugsziele, Essen, …

Camping ist, was du draus machst

Grundsätzlich sind Camper tolerante, interessierte und umgängliche Wesen. Das Schwätzchen gehört für die meisten Menschen auf dem Campingplatz zum Urlaub dazu und oft entwickeln sich dauerhafte Freundschaften oder zumindest Urlaubsbekanntschaften. Die Einladung zum Bier oder zur Bratwurst wird nicht lange auf sich warten lassen, so ist zumindest meine Erfahrung.

Allerdings tue ich dafür auch eine ganze Menge bzw. unterlasse verschiedene Dinge, die das Zusammenleben strapazieren können. Man kann jetzt detailliert seitenlange Regeln aufstellen, was aber dem Grundgedanken der Freiheit im Wege steht. Eigentlich ist es ganz einfach, nimm ein bisschen Rücksicht und versuche dich zu verhalten, wie du es von den anderen erhoffst.

© Monkey Business, Adobe Stock

Den einen oder anderen Dauerrenner gibt es aber schon ...

  • Achte die Parzelle der Nachbarn und Mitbewohner. Jeder hat hier sein kleines Reich, viele bauen sich hier ihre eigene Urlaubswelt auf. Selbst wenn das eine prima Abkürzung darstellt, solltest du auf den Wegen bleiben und die Privatsphäre der Camper respektieren.

  • Dein Hund hinterlässt hier und da seine Verdauungsprodukte, in den meisten Städten ist es vorgeschrieben, dass du dich darum kümmerst. Es gibt keinen Grund, auf einem Campingplatz nicht genau so zu verfahren – wenn das nicht sowieso zum offiziellen Regelwerk gehört.

  • Müll macht niemandem eine Freude. Schon gar nicht in der Natur und auf dem Traumplätzchen, welches du dir für deinen Urlaub ausgesucht hast. Kurz: Räume deinen Kram weg und verlasse sämtliche »öffentlichen« Einrichtungen so, wie du sie vorzufinden hoffst.

  • Lärm ist überall, wo Menschen zusammenleben, ein Thema. Normalerweise stört sich niemand auf einem Campingplatz an spielenden Kindern, ein bisschen Musik oder lauschigen Skatabenden. Der Mensch erträgt eine ganz Menge, insbesondere dann, wenn er genau weiß, dass es auch Ruhezeiten gibt. Die kannst du einhalten beziehungsweise im Hinterkopf behalten. Oft gibt es eine Art Mittagsruhe, das ist nicht die Zeit, die die Kinder zum Fußballspielen nutzen müssen. Und auch eigentlich nicht der richtige Moment für die lautstarke Sportübertragung im Fernsehen. Es geht nicht um das Einhalten eines biederen Reglements, es geht um das Ermöglichen maximaler Freiheit für alle auf relativ beengtem Raum.

  • Für die Kids gibt es häufig Spiel- oder Fußballplätze. Dort dürfen sie dann in der Regel richtig aufdrehen. Daran wird sich keiner stören, wenn du ihnen die Öffnungszeiten erklärst. Abgesehen davon können die kleinen Fußballer durchaus richtige und berechtigt ärgerliche Schäden anrichten, wenn sie den Lederball zwischen den einzelnen Lagern ausprobieren müssen. Und in den Abendstunden, wenn ein wenig Ruhe einkehrt, empfiehlt es sich, wenn auch die Kleinen ihre Aktivitäten diesem Umstand anpassen.

© Monkey Business, Adobe Stock

Gelassenheit und Toleranz gepaart mit Rücksichtnahme und gesundem Menschenverstand sollten dich problemlos durch deinen Camper-Alltag bringen. Du bist im Urlaub, die Nachbarn auch, eigentlich wollt ihr beide das Gleiche. Eine schöne Zeit. Offene und kommunikative Menschen habe es auch auf dem Campingplatz leichter, aber das erzwingt keiner und du kannst deinen Urlaub verbringen, wie du möchtest.

Und wer sich gut versteht, verrät auch schon mal den ein oder anderen Geheimtipp …

Ach, ja: Unter Campern ist das »Du« gebräuchlich. Aber das hast du sicherlich schon längst bemerkt.

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