Sorgenfreies Nichtstun: von den Weiten der heimatlichen Landschaft inspirieren lassen
Ein markanter Berg inmitten der Vulkanlandschaften des Naturparks Hessische Rhön: der Pferdskopf. Es muss nicht immer eine ausschweifende Wanderung sein – fantastische Ausblicke lassen sich auch genießen, ohne erst einen herausfordernden Aufstieg zu bewältigen. Manchmal steht einem einfach der Sinn nach einer entspannten Ruhepause in der Natur, um den Kopf freizubekommen und frische Kraft zu schöpfen. Eine kurzer Rundweg von der Wasserkuppe hinüber zum Pferdskopf ist dann genau die richtige kleine Auszeit.
Mehr als ein Gipfelkreuz und eine Sitzgelegenheit auf halber Höhe befindet sich hier oben nicht – mehr ist aber auch gar nicht nötig, denn die überwältigende Fernsicht reicht zum Staunen und Träumen vollkommen aus! Wer sich dem Pferdskopf nähert, erkennt ihn bereits von Weitem an seinem scharf umrissenen Antlitz. Wenn der Himmel im September klar ist, lässt sich von hier die gesamte Schönheit der Rhön überblicken und eine unendliche Weite erfahren. Eventuell ist ein Paraglider zu sehen, der mit gemächlichen Ruhe durch die Luft schwebt. Genau diese Ruhe überträgt sich nach und nach auf die rastlose Seele, die häufig zu wenig Zeit zum Durchatmen erhält. Hier oben kann man einfach mal nichts tun und sich bewusst der Magie der schier grenzenlosen Natur hingeben.
Auf dem Weg nach oben finden sich immer wieder kleine und größere Kieselsteine, die sich zu lustigen Steinmännchen stapeln lassen – das Ergebnis ist nicht nur schön anzusehen, das Bauen ist auch eine fast meditative Tätigkeit. Damit die kleinen Türmchen halten, müssen die Steine möglichst symmetrisch angeordnet werden. Dies erfordert Konzentration und Aufmerksamkeit, sodass sich der Geist völlig auf das Hier und Jetzt fokussiert.